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Gerold Weber
Solartechnik GmbH
Gerberstraße 11
77855 Achern-Mösbach


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Kunst am Bau – Kunst am Bad

Die Künstlerin Astrid Weber schafft ein Kunstwerk auf Glas für das Bad des 100%-Solarhauses in Kappelrodeck

Achern-Mösbach, 20. Februar 2006. Dass das Solarhaus in Kappelrodeck anders wird als andere Häuser, ist mittlerweile bekannt. Dass aber nicht nur die 100%-Solarheizung aus dem Rahmen fällt, sondern auch das Badezimmer, das ist neu. Gerade haben die Bauherren Doris Hittler und Harald Schelske der Künstlerin Astrid Weber den Auftrag erteilt. Sie soll ein Kunstwerk speziell für ihr Bad schaffen. Dabei denken sie nicht an ein Bild im üblichen Format, das dort aufgehängt werden soll.Weit gefehlt. 4,50 x 2,50 Meter sind die Abmessungen der Badezimmerwand, die Astrid Weber gestalten soll. Noch dazu die Wand über’s Eck mit einer Breite von einem Meter. Der Untergrund: Glas.

„Hier ist nichts Standard“

„Bei uns ist nichts Standard auf dem Bau“, sagt die Bauherrin Doris Hittler und lacht. Das meinen die Handwerker, die dort schaffen, und das wissen sie und ihr Freund selbst. Mit dem rein solar beheizten Haus verwirklichen die beiden sich einen Lebenstraum, und da soll jedes Detail stimmen. Das gilt auch für das Badezimmer. Als sie sich über Ausstattungen informierten, landeten sie recht bald bei der Firma Sprinz am Bodensee. „Leben mit Glas“: Das Motto des Familienunternehmens gefiel dem Paar. Aber sie wollten mehr als eine gewöhnliche gläserne Duschkabine. Eine ganze Wand, das wär’s. Noch dazu bedruckt. Perfekt. Die Firma Sprinz, die in der fünften Generation Sanitär- und Architekturglas anbietet, macht dies möglich. Die Entscheidung für die Glaswand war gefallen.

Kunst auf Glaswänden

Stellte sich die nächste Frage:Womit soll sie bedruckt werden? Denn so funktioniert das Prinzip. Die Glasfläche wird von hinten bedruckt und auf die Badezimmerwand aufgebracht. Vom dem Hintergrundsieht man dann nichts mehr. Die Vorlagen trafen nicht den Geschmack des Paares, ein Kunstwerk wäre doch viel schöner. Aber: Welches nehmen, und wie sieht es mit den Rechten aus? Da müsste es doch eine andere Möglichkeit geben. Die Lösung lag auf der Hand. Astrid Weber ist auf freie Kunst spezialisiert, kennt die Bauherren, die Materialien und das Konzept des Hauses. Die Herausforderung, gleich zweiWände, noch dazu aus Glas, künstlerisch zu gestalten, nahm sie gerne an.

Völlig neue Ansichten

„Es wird eine grafische Arbeit“, berichtet die Künstlerin, die mit den Bauherren bereits in den letzten Abstimmungsprozessen ist. „Eine Farbstiftzeichnung mit Ellipsen, Kreisen und Geraden.“ Für ihre Entwürfe hat sie sich lange in dem Raum aufgehalten. Hat die Materialien begutachtet, sich Gedanken über Farben und Formen und vor allem über die unterschiedlichen Perspektiven gemacht. „Wenn man in der Dusche steht und rausschaut, hat man eine Ansicht.Wenn man vor den Badezimmerspiegeln steht, eine andere“, beschreibt sie nur zwei Perspektiven, die sie berücksichtigt hat. „Es ist ein Spiel. Jedes Element hat eine Abhängigkeit von den anderen“, erzählt sie weiter. „Der Abstand muss der richtige sein, damit eine Spannung oder Beziehung zwischen den Elementen entsteht.“

Bilder im Kopf des Betrachters

Je nachdem, aus welchem Winkel der Betrachter auf das Kunstwerk schaut, entstehen für ihn völlig neue Ansichten. Ein Element kann ein Kreis oder eine Ellipse sein, eine Gerade erscheint alsWippe oder Sprungbrett. Das Spiel mit den dreidimensional wirkenden Elementen sei ihr sehr wichtig gewesen, betont Astrid Weber. „Der Betrachter kann ein individuelles Spiel entstehen lassen.“ Doris Hittler und Harald Schelske dürfen gespannt sein. Von den drei vorgelegten Entwürfen haben sie sich bereits für einen entschieden. Ein tiefes Rotbraun, Ocker und Grafit sind die möglichen Farben der Elemente. Der Hintergrund wird cremefarben. Derzeit ist Astrid Webermit den letzten Feinarbeiten und einem Entwurf in Originalformat beschäftigt. Das endgültige Werk wird digitalisiert, vergrößert und auf die Glasflächen aufgebracht.Wann genau dies sein wird, steht noch nicht fest. Bis dahin zehren die Bauherren von den Bildern in ihren Köpfen.